Ungarn empfängt uns mit schönstem Frühlingswetter, blühenden Rapsfeldern und hübschen Dörfern mit gepflegten Vorgärtchen entlang unserer Route. Die Ortschilder sind lang – anders hätten die wohlklingenden, aber fast unaussprechlichen Ortsnamen keinen Platz. Es scheint fast so, als hätten die Ungarn den Tschechen alle Vokale geklaut.
All die in Tschechien angetroffenen Verkehrseinschränkungsschilder scheinen passé; angesichts der in den Dörfchen beängstigend tiefhängenden Stromleitungen wissen wir nicht so recht, ob wir uns darüber freuen sollen. Auch die unterbaufreien Strassen sind gewöhnungsbedürftig, fordern Toralfs Fahrkünsten einiges ab und lassen uns erahnen, dass dies wohl erst der Anfang an ruckeligem Fahren ist. Den Kindern fallen auf der Fahrt dauernd die Trinkflaschen und Sonnenbrillen runter, was sie aber angesichts der vielen spannenden Dinge, die sie beobachten können, recht entspannt hinnehmen. Wir alle sind fasziniert von den Fasanen in schillernden Farben, den Wieseln, die über die Strasse huschen und den vielen Störchen mit ihren Jungtieren in den grossen Nestern entlang der Strasse. Was aber soll man auf die Frage, wieso die Störche nicht von den hohen Kaminen und Kirchendächern herunterfallen, antworten?
Wir finden am Balaton einen hübschen Stellplatz und planen, die Gegend am nächsten Tag etwas genauer zu erkunden. Am folgenden Morgen erwachen wir und stehen in einem See. Wir hatten doch am und nicht im Balaton geparkt?! Die ganze Nacht hat es geregnet, unser Parkplatz steht unter Wasser, ein Ende des Regens scheint nicht in Sicht. So wird aus dem geplanten Erkundungstag ein Fahrtag; über einen ganz kurzen Schlenker über Slowenien erreichen wir schliesslich die Grenze zu Kroatien, wo wir von zwei streng blickenden Grenzbeamtinnen in Empfang genommen werden, die mit den eingezogenen Papieren sowohl von uns wie auch von TINKA erstmals eine Weile verschwinden, um uns schliesslich – noch immer mit äusserst strenger Miene und nach Aushändigung unserer Dokumente – durchzuwinken.
Hallo Karin, hallo Toralf
Interessante Berichte konnte ich bis jetzt lesen, super!! Freue mich auf die Fortsetzung.
Übrigens, fallen Störche nicht von den Kaminen und Kirchendächer, da sie ständig in Bereitschaft sein müssen um Kinderlein auszuliefern…. 🙂
Hebets guet und heit Sorg.
Grüessli Conni Sigl
Liebe Conni, schön, von Dir zu hören!
Da wir Ungarn recht zügig verlassen haben, sind wir den Storchenbissen zuvorgekommen. Haben schliesslich auch nur 4 Sitze in der TINKA!
Liebe Grüsse ans Sekretariat – wir schnousen schon jetzt immer mal etwas kleines aus Eurer tollen Tüte! Das Maggi ist bei Julian ganz hoch im Kurs…
Karin & Co
Ich wünsche euch weiterhin viel Glück und begeisterte Blicke anstelle von mitrauischen! Gute Fahrt!
Liebe Victoria und Familie,
Lieben Dank für eure Grüsse und v.a. auch nochmals für deine Hilfe beim turkmenischen Visum! Ohne dich würden wir wahrscheinlich noch heute darauf warten…
Herzliche Grüsse, Toralf, Karin, Julian & Tabea