Stauraum

ist für uns das A und O. Karin nervt sich schon immer über Unordnung daheim, unterwegs noch viel mehr, weil dauerndes Suchen einfach doof und ein aufgeräumtes Zuhause deutlich wohnlicher ist.

Es ist erstaunlich, wieviel Staumöglichkeiten sich clever realisieren lassen. Als wir TINKA übernommen haben, war sie im Groben für 2 Erwachsene konzipiert. Folgenden zusätzlichen Stauraum haben wir noch realisiert:

  • Eine Schrankwand am Kopfende des Bettes
  • ein weiterer Unterbau an die Küchenschränke für Alltagskrimskrams
  • eine zusätzliche Reihe Kästen oberhalb des Esstisches
  • eine Sitzbank für die Kinder, welche nochmals ordentlich Volumen hat
  • ein Schuhregal oberhalb der Tür sowie
  • diverse Stangen vom IKEA Sunnersta-System, welche variabel mit Aufhängern, Ablagen oder Bechern bestückbar sind und eine gute Stabilität wie auch Elastizität mit sich bringen, sodass sogar unsere Küchenkräuter ohne Schaden temporär mitreisen.

Als Vorratsschrank dient ein Kasten, welcher mit Vollauszugsschienen und Rako-Euro-Boxen bestückt ist, und so ein viel Stauvolumen bietet. Das Regal unter dem Bett wurde auch so konzipiert, dass genau 2 Rako-Boxen aufeinander Platz finden. Hier lagern Klamotten, Kletterkrempel uns sonst unverzichtbares.

Betten

Wir geniessen den Luxus eines 140cm Bettes (zu zweit!), die Kinder schlafen quer über unseren Füssen in ihrem 70x140cm Hochbett mit Rausfallschutz, was momentan noch problemlos geht. Alternativ können wir auch die Sitzgruppe mit absenkbarem Tisch zu einem zusätzlichen 120cm Bett umbauen.

Wellness und Hygiene

Mit der Nasszellenlösung in TINKA waren wir nicht ganz glücklich, war doch so einiges hier zwar gut begonnen, aber nicht zu Ende gedacht. Wir hätten die Lösung, eine Dusche in den Eingangsbereich zu verbauen, bevorzugt. Leider fehlte uns für diesen doch nicht ganz so kleinen Umbauschritt schlicht die Zeit. So war zu Beginn das Duschen in der Nasszelle die ersten Wochen noch ein richtiggehender Eiertanz, um nicht das gesamte Fahrzeug unter Wasser zu setzen. Im Iran haben wir uns eine Edelstahlwanne im Einstiegsbereich fertigen lassen, was uns das Dusch- und Alltagsleben massiv erleichtert hat – die Kabine mit ihren 50x60cm ist und bleibt aber sehr klein. Bei schönem Wetter bevorzugen wir es, draussen zu duschen. Je nach Standplatz mit oder ohne Duschzelt. Sowohl innen wie aussen nutzen wir die Pump-Solar-Dusche. Sage und schreibe verbrauchen wir pro Familien-Dusch-Session inklusive Haarewaschen ganze acht Liter Wasser.

Warmes Wasser ab Hahn gibt es bei uns nicht – weder in der Küche noch im Bad. Bei Bedarf wird das Wasser wie zu guten alten Zeiten auf dem Herd aufgewärmt oder aber über den Tag im Duschsack in die Sonne gestellt. Auch die Kinder duschen wir am liebsten draussen, alternativ gibt’s ein Bad in der Faltbadewanne – ein Relikt aus Babyzeiten, oder aber im Spülbecken.

Das Chemie-Klo von Thetford haben wir mittels Kildwick-Becken zu einer Trenntoilette, die Urin und Stuhl separiert, umgebaut. In diversen Abhandlungen von andern Campern liest man darüber richtiggehende Lobeshymnen. Nun ja, was sollen wir sagen…diese waren wahrscheinlich nicht bei Temperaturen über 40°C im Schatten unterwegs. Bei diesen Temperaturen ist ein leichtes-Bahnhofs-Klo-Düftchen nicht abzustreiten. Dafür ist unser Gewissen sauber – ein Chemie-Klo sauber zu entsorgen, wäre nie möglich gewesen. Das eigene WC ermöglicht uns vor allem in Städten und stark bevölkerter Umgebung ein freies Stehen. Ausserdem sind die öffentlichen Toiletten nicht unbedingt der hygienischste Übungsplatz für die erst gerade trocken gewordenen Kinder.