Bereits als wir nur mit dem Rucksack unterwegs waren, war uns eine gute Küche wichtig – nicht vergebens heisst es, dass eine gute Kost die Moral der Truppe hoch hält! So waren auch im Biwak stets ein paar ausgesuchte Köstlichkeiten wie gutes Trockenfleisch, ein feiner lokaler Bergkäse und immer Kräuter zum Würzen mit dabei – die wiegen ja nichts. Bei längeren Touren war uns der PRIMUS-Multifuel-Kocher ein guter Begleiter – in Äthiopien und Kenya zB war es uns nicht möglich, die üblichen Gaskartouchen zu besorgen und wir waren froh, mit Diesel kochen zu können.

In den Jahren, als wir noch mit dem VW-Bus unterwegs waren, konnten wir Vor- und Nachteile diverser Küchenaccessoires ausgiebig testen. Wir haben recht schnell gemerkt, dass wir den Luxus einer Kühlmöglichkeit sehr zu schätzen wissen – insbesondere, wenn man mehrere Tage nicht zum einkaufen kommt und in Gegenden ohne Einkehrmöglichkeiten unterwegs ist. Zuerst hatten wir eine der üblichen Kühlboxen, gespiesen am Zigarettenanzünder, haben dann aber schnell gemerkt, dass diese für uns nicht praktisch ist, da sehr stromverbrauchend und im Stehen nur sehr limitiert funktionierend. So haben wir uns eine Engel-Kompressorkühlbox geleistet – eine Investition, mit der wir noch heute sehr zufrieden sind und die uns auch an manchem Gartenfest für kühles Bier gesorgt hat.

Mit TINKA sind wir verwöhnt; einerseits von der Ausstattung, andererseits vom Platz her. Wir haben einen Kühlschrank, fliessend Kaltwasser mit Waschbecken, einen Dreiflammen-Gasherd und – einen Backofen. Unser erster Gedanke war, diesen zu entfernen. Wer, bitteschön, braucht auf einer Reise denn einen Backofen? Unsere Testreise hat uns dann aber gezeigt, dass dies ein äusserst praktisches Küchenaccessoire ist und die Möglichkeiten stark erweitert. Häufig stehen wir fernab eines Bäckers; mit dem Backofen haben wir den Luxus von frischem (Vollkorn-)Brot oder aber Müesli am Morgen, was wir regelmässig und mit Freuden nutzen. Das Lieblingsessen der Kinder ist Pizza – ohne Backofen eher etwas schwierig. Der Backofen bleibt also auf jeden Fall!

Der kleine Dampfkochtopf ist ebenfalls etwas, was wir nicht mehr missen möchten – er verkürzt die Kochzeit auf einen Bruchteil der Zeit. Was natürlich einerseits gassparend ist, andererseits und vor allem die Wartezeit für die auf der Stelle verhungernden Kinder auf ein erträgliches Mass verkürzt.

Die Bialetti-Kaffeemaschine stammt noch aus unserer Studentenzeit – und tut nach wie vor treu ihren Dienst. Es gibt nichts Schöneres am Morgen, als das Blubbern des aufsteigenden Kaffees zu hören und gleichzeitig den Kaffeeduft zu riechen. Dazu gesellt hat sich ein kleiner, über USB aufladbarer Milch-Schäumer. Es geht nichts über einen Cappuccino am Morgen!

Ebenfalls bereits auf den VW-Bus-Touren war eine Auswahl guter Küchenmesser dabei. Es mag an Karin’s Beruf liegen, aber Kochen ohne gute Messer geht gar nicht! In der selbstgebauten Messerleiste sind die Messer transport- und kindersicher und auch platzsparend versorgt. Als Schneidbretter tun flexible Schneidmatten einen guten Dienst – sie sind leicht, gut verstaubar und zudem als Tischsets zu gebrauchen.

Sämtliche Vorräte werden in Tupperboxen mit zuverlässig verschliessbaren Deckeln gelagert. Zuviele Begegnungen mit Tierchen aller Art hatten wir in der Vergangenheit – von Ameisen, über Mäuse, Ratten, Katzen, Hunde bis hin zum Waschbär oder Affen.